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TOKYO DRIFT

Hier wird keineswegs kopiert, nein – hier werden Genregrenzen mühelos gesprengt. Durch die Limitierung auf lediglich zwei Instrumente (Bass und Schlagzeug) und zwei Sänger, wird hier mit scheinbar einfachsten Mitteln, das Maximum an Power generiert.

Ausgeklügelte Riffs und Arrangements verleihen dieser Produktion den einzigarten Heckspoiler-Sound. Straight from the heart – Refrains verschmelzen mit kompromissloser Härte und Dramatik. Die unbändige Präsenz der beiden Musiker wird bestmöglich eingefangen.

So entstehen elf charakteristische Rock/Punk-Songs, immer auf den Punkt gebracht. Herzblut und Bodenständigkeit, Selbstironie und Schmäh, gepaart mit extravaganter Ehrlichkeit sind die Grundzutaten der meist in Mundart vorgetragenen Texte. Kritisch thematisiert werden u.a. das unabkömmliche Auto am Land und deren Verbauung, die Unfähigkeit sich (für andere) zu freuen, engstirniges Denken, Empathielosigkeit und Selbstgeilheit der Gesellschaft. Sehnsucht, Liebe, Schmerz und Sucht wird anhand realitätsnaher Erfahrungen verarbeitet.

Vieles mit einem gewissen Augenzwinkern versehen, mutiert dies dennoch nicht zur reinen Spaßangelegenheit. Auf platte Beschimpfungen und Machogehabe wird freilich verzichtet. Das schon etablierte Konzept von Heckspoiler, Musik für die Straße in Ton und Bild zu schaffen, wird auf „Tokyo Drift“ konsequent weitergeführt.

SYNTHETIK ATHLETIK

Musik wird hier nicht um ihrer selbst willen zelebriert. Natürlich, hier wird fast physisch in die Goschn g‘haut, einerseits offensichtlich (VW-Bus überrollt Hamster), anderseits auch einfach mal erfrischend anders. Hier wird schlichtweg ein Hitalbum abgeliefert. Jeder Song ist stark, jeder Song macht Sinn. Musikgewordener Humanismus, ein Hauch Anarchie, in Musik gegossene Ehrlichkeit und während sich selbstkopierende Genrekolleginnen in lyrisch-wehleidigen Andeutungen und Metapher überladenen Texten selbst ad absurdum führen, denken Heckspoiler mit einer außergewöhnlichen Genauigkeit, in Textsprache und Musik, Themen konsequent zu Ende: »Wenigstens bin i ka gschissene Nazi-Sau wie du!«

Für alle die Anbiederung an bekannte Erfolgsformeln, in Superlativen eingebettete Selbstgeilheit, oder einfach Bands, die so gar nicht zu sagen haben super finden, werden hier nicht glücklich werden. Für alle anderen: Keine Angst, es ist alles sehr »Leiwand«!

Heckspoiler - Heckspoiler Band

Spring Ned

Heckspoiler - Heckspoiler Band

Wie Früher